Vorhofflimmern ist nach wie vor eine wichtige Ursache für Morbidität und Mortalität in den Industrieländern. Die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit Vorhofflimmern ist doppelt so hoch wie bei Patienten mit normalem Sinusrhythmus.

Vorhofflimmern ist durch Anomalien der elektrischen Impulsbildung oder -leitung im Herzen gekennzeichnet; diese Anomalien stören die koordinierte mechanische Kontraktion des Herzens und können zu einer verminderten oder unzureichenden Herzleistung oder anderen Komplikationen führen.

Als sinnvolle Alternative zur Wiederherstellung des Sinusrhythmus durch eine medikamentöse Langzeittherapie wird immer häufiger eine Katheterablation durchgeführt. In diesem Video erklären wir mehr über eine neue, nicht thermische Ablationsmethode. Im Rahmen der BEAT-AF-Studie vergleichen wir potenziellen Vorteile mit denen einer aktuellen Ablationstechnologie (mehr dazu).

Die Paradigmen der Ablationsbehandlung haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, und die derzeitigen Strategien legen den Schwerpunkt auf die Isolierung der Lungenvenen (PVI) als Eckpfeiler der Katheterablation von Vorhofflimmern. Zu den Energiequellen für die Erzeugung einer endokardialen Läsion gehören Radiofrequenz, Kryo, Laser, Ultraschall und Mikrowellen. Neue Ablationstechniken und -geräte werden ständig weiterentwickelt, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu verbessern und gleichzeitig die Prozedurdauer (Komplexität) zu reduzieren.

Ziel der Pulmonalvenenisolation ist eine elektrische Diskontinuität zwischen Lungenvenen und linkem Vorhof.

Wir stellen die Hypothese auf, dass die Energie der Pulsed Field Ablation (PFA), eine nicht-thermische ablative Modalität, die hochgradig spezifisch für Herzzellen ist, eine dauerhafte und sichere Pulmonalvenenisolation (PVI) und lineare Läsionen bei der Ablation von persistierendem Vorhofflimmern (AF) ermöglicht.